Das objektive Handeln eines Revisors
Die Objektivität eines Internen Revisors ist nach Schmidt (2016) eng mit seiner kritische Geisteshaltung verbunden. Das objektive Handeln eines Revisors ist zunächst durch sein professionelles Urteilsvermögen charakterisiert. Diese wird als notwendige Bedingung für kritische Prüfungshandlungen angesehen.
Die kritische Geisteshaltung (professional skepticism) kann nach Schmidt (2016) sein Urteilsvermögen stärken. Nach dem ISA 200 wird professional skepticism als eine Haltung eines Revisors angesehen, die durch eine hinterfragende Denkweise und eine kritische Einschätzung der Angemessenheit und Vollständigkeit von Prüfungsnachweisen angesehen.
Ein Mangel einer kritischen Sichtweise könnte sich mehr oder minder auf das Prüfungsergebnis auswirken. Da sich Interne Revisoren in einem vertrauterem Umfeld im Vergleich zu Wirtschaftsprüfern sich bewegen, könnte dies noch eine größere Bedeutung haben.
Literaturhinweis: Schmidt, Christoph: Steigerung der Objektivität Interner Revisoren. Rotation als ein effektives Instrument. In: Springer Fachmedien. AutoUni-Schriftenreihe. Band 91. Wiesbaden. August. 2016. S. 25 ff.