Prüfungsplanung: Vorgehen und Methoden
Das Audituniverse wird auch als risikoorientierte Prüfungslandkarte der Internen Revision bezeichnet. Es enthält alle Prüfungsobjekten, was als Synonym für das Prüfungsfeld verstanden werden kann. Der Umfang des Audituniverse wird durch die Organisationseinheiten und Systeme bestimmt.
1.) Prüfungsplanung und Vorgehen
Die risikoorientierte Prüfungsplanung sollte anhand strukturierte, einheitlicher Bewertungskriterien erfolgen. In diesem Zusammenhang bietet sich hierzu folgender Regelkreislauf an:
1.) Identifikation der Prüfungsobjekte
2.) Bewertung der Risiken
3.) Priorisierung der Risiken
4.) Ableitung einer risikoorientierten Prüfungsplanung
2.) Methoden
Folgende methodische Vorgehensweisen sind nach der DIIR Risikoorientierten Prüfungsplanung – Best Practice möglich:
1.) Prozess- bzw. funktionsbezogene Prüfungsplanung
Die prozessbezogene Prüfungsplanung leitet die Risiken zur späteren Priorisierung aus den Unternehmensprozessen ab.
2.) Unternehmensbezogene Prüfungsplanung
Die unternehmensbezogene Prüfungsplanung erfolgt auf Basis einer Bewertung des Unternehmens. Dabei werden zur Risikoeinschätzung Gewichtungen zu Grunde gelegt. Im Anschluss erfolgt eine entsprechende Priorisierung, um zur Prüfungsplanung zu gelangen.
Quelle:
DIIR: Risikoorientiere Prüfungsplanung: Best Practice. 2010.
Schmidt, Christoph: Steigerung der Objektivität Interner Revisoren. Rotation als ein effektives Instrument. In: Springer Fachmedien. AutoUni-Schriftenreihe, Vol. 91, 4.